Projekt Mediationskostenunterstützung/Förderung von Mediationen, initiiert vom Bundesverband Steinbeis-Mediationsforum e.V.

Der Bundesverband Steinbeis-Mediationsforum e.V. möchte einen sichtbaren Beitrag zur Förderung von Mediationen leisten.
Mit dem Projekt „Mediationskostenunterstützung“ stellt der Bundesverband seinen Mitgliedern eine Mediationskostenhilfe von bis zu 450 € pro Fall bereit. Diese Unterstützung wird vorerst für bis zu fünf Mediationsfälle gewährt. Sie können selbst entscheiden, wie Sie die 450 Euro innerhalb des Verfahrens einteilen.

In den Auswirkungen der Pandemie-Situation erleben viele Menschen in Betrieben und Familien eine konfliktgeladene Zeit. Oft sind sich die Betroffenen der Mediationsmöglichkeiten nicht gewahr, oder können sich die Kosten einer Mediation nicht leisten. Der Bundesverband Steinbeis-Mediationsforum e.V. möchte in diesem Spannungsfeld unterstützen und stellt deshalb Mediatorinnen und Mediatoren, die in diesem Zusammenhang Kontakt zu Betroffenen haben, einen finanziellen Zuschuss für ein Mediationsverfahren zur Verfügung. Diese Unterstützung soll Menschen, die mit Hilfe einer Mediation an der Lösung ihres Konflikts arbeiten wollen, in diesen konflikthaften Situationen helfen. Darüber hinaus soll damit auch die Mediation als Weg der Konfliktbearbeitung einer breiteren Öffentlichkeit ins Bewusstsein gebracht werden.

Wenn Sie Interesse an diesem Projekt haben, lassen Sie es uns bitte durch die Zusendung des vollständig ausgefüllten Antragsformulars wissen.
Alle eingereichten Anträge werden von einer Kommission des SMF geprüft und die Antragsteller innerhalb von zwei Wochen informiert.
Sollten Sie zurzeit noch kein Mitglied im Bundesverband Steinbeis-Mediationsforum e.V. sein und Interesse an dieser Förderung haben, sprechen Sie uns bitte direkt an.

Ansprechpartner:
Vorstand, Bundesverband Steinbeis-Mediationsforum e.V.
Ulrike Arndt, Kontakt: ulrike.arndt@steinbeis-Mediationsforum.de

Dieses Infoblatt finden Sie hier zum Download

EU-Projekt: FOMENTO

fomentoFOMENTO ist ein 2-Jahres-Projekt, das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Civil Justice Programms 2014-2020 kofinanziert wird.

Die Zahl der Erbschaftsfälle mit grenzüberschreitenden Bezügen wächst aufgrund der zunehmenden Mobilität der europäischen Bürger rasant. In diesem Zusammenhang hat sich FOMENTO zum Ziel gesetzt, dazu beizutragen, dass sich Mediation als kostengünstige Lösung zur Verhinderung und Lösung internationaler Streitigkeiten im Zivil- und Erbrecht weiter verbreitet.

FOMENTO ZIELT AUF EINE STÄRKERE EINBEZIEHUNG DER MEDIATIONSDIENSTLEISTUNG IN GRENZÜBERSCHREITENDEN ZIVILUND ERBRECHTSSTREITIGKEITEN AB:

  • Unterstützung der korrekten und umfassenden Umsetzung der EU-Gesetzgebung in den Bereichen Mediation und der EU-Erbrechtsverordnung.
  • Aufbau eines breiten europäischen Netzwerks von Mediationszentren und entsprechenden Stakeholdern, um Wissen und bewährte Verfahren auszutauschen.
  • Fachliche und methodische Weiterbildung von Mediatoren, Rechtsanwälten und Notaren für die Durchführung außergerichtlicher Verfahren zur Lösung grenzüberschreitender Erbschaftskonflikte.
  • Sensibilisierung der EU-Bürger für die Vorteile des Einsatzes von Mediation bei internationalen Erbschaftsstreitigkeiten und über die Folgen der EU-Erbrechtsverordnung und der Einführung des Europäischen Nachlasszeugnisses.
  • Entwicklung von Empfehlungen für die Politik zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Mediationspraxis.

Welche Ergebnisse wird FOMENTO erzielen?

FOMENTO fördert ein tieferes Verständnis und die richtige Umsetzung der EU-Vorschriften im Rahmen der grenzüberschreitenden zivil- und erbrechtlichen Zusammenarbeit. Außerdem gehören zur Zielstellung des Projektes folgende Aspekte:

  • Erstellung eines Forschungsberichts über Veränderungen, etwaige Schwierigkeiten bei der Umsetzung der EU-Erbrechtsverordnung und mögliche Anwendungsbereiche der Mediation als Konfliktlösungsmethode.
  • Aufbau eines europäischen Netzwerks von Fachleuten und Stakeholdern, die sich für die weitergehende Anwendung von Mediation als Konfliktlösungsmethode einsetzen.
  • Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen und Workshops für Mediatoren und Juristen speziell zur Verbesserung der Qualität der Mediationsdienstleistungen.
  • Erarbeitung von Leitlinien und elektronischen Broschüren für europäische Rechtsdienstleister und Mediatoren sowie EU-Bürger in 4 Sprachen (Englisch, Deutsch, Italienisch und Polnisch).
  • Produktion von animierten Videos, die über die Vorteile der Anwendung alternativer Konfliktlösungsmethoden bei grenzüberschreitenden Streitigkeiten aufklären und auf die Besonderheiten der EU-Erbrechtsverordnung hinweisen.
Projekt-Webseite